
Oberflächen haben Kontakt mit Gegenkörpern, hier kommt es auf den Mikrometer an. Die Topografie hat dabei einen wesentlichen Einfluss auf die Funktion der Oberfläche. Hierbei sind die Bearbeitungsverfahren von besonderer Relevanz. Typisch werden Verfahren wie Fräsen, Drehen und Schleifen eingesetzt, welche aber nicht die erforderlichen funktionellen Eigenschaften erfüllen. Um für komplexe Anwendungen bei Werkzeugen und Bauteilen die Funktionalisierung der Oberfläche zu ertüchtigen, kommen häufig andere Einglättungsverfahren wie Strahlen, Polieren oder elektrochemische Verfahren in Frage.
Diese Technologien können auch kombiniert eingesetzt werden. Alle Werkstoffe verhalten sich anders gegenüber den aufgezeigten Verfahren, was die Komplexität für die Einstellung der geeigneten Topografie für die Anwendung erhöht. Bei der Auswahl des geeigneten Verfahrens und der richtigen Topografie kann das Fraunhofer IST maßgeblich unterstützen. Die Oberflächentopografie hat einen wesentlichen Einfluss auf:
Mittels unterschiedlicher Strahlverfahren können Oberflächen eingeebnet und strukturiert werden. Hierzu stehen am Fraunhofer IST unterschiedliche Injektorstrahlanlagen und Druckstrahlanlagen bereit. Diese können jeweils mit unterschiedlichen Strahlmitteln betrieben werden. Hierbei kann unterschieden werden zwischen abrasiven Strahlmitteln wie z.B. Siliciumcarbid oder schonenden Strahlmitteln wie Glasperlen.
Das Fraunhofer IST verfügt über eine neue Technologie zum Oberflächenfinish von metallischen Oberflächen. Es handelt sich um trockenes Elektropolieren, welches gleichmäßig polierte Oberflächen erzeugt. Das Verfahren basiert auf der DryLyte-Technologie.